Weimar: Van-de-Velde-Bau

Grand Ducal Saxon School of Arts and Crafts, 1905-1906. Architect: Henry van de Velde
Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

1905 – 1906

Architekt: Henry van de Velde

Geschwister-Scholl-Straße 7, Weimar

Das Gebäude der ehemaligen Großherzoglichen-Sächsischen Kunstgewerbeschule Weimar wurde in den Jahren 1905 bis 1906 nach Plänen von Henry van de Velde errichtet.

Heute ist der sogenannte Van-de-Velde-Bau Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Stadt Weimar.

Kunstgewerbeschule

Der ehemalige Kunstgewerbeschulbau besteht aus zwei winkelförmig angeordneten Gebäudeflügeln.

Ein Ostflügel war bereits 1905 für die Weimarer Bildhauerschule und Kunstgießerei mit dem Atelier des Bildhauers Adolf Brütt errichtet worden.

Der Südflügel wurde 1906 für die Kunstgewerbeschule und das Atelier Henry van de Veldes an den bestehenden Ostflügel angebaut.

Zwischen 1919 und 1925 befand sich hier das Staatliche Bauhaus zu Weimar. Heute ist es Sitz der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar.

Die Kunstgewerbeschule mit den beiden Flügelbauten wurde in der Zeit zwischen den beiden Bauabschnitten der unmittelbar gegenüberliegenden Kunstschule Weimar errichtet.

Gebäude

Der Winkelbau korrespondiert in der Gliederung der Wandpfeiler und sichtbaren Stahlprofile mit der Fassade der Kunstschule.

Im 1. Obergeschoss des Südflügels, welches an der Fassade von einem steinernen Hufeisenbogen eingefasst ist, lagen die Atelierräume Henry van de Veldes.

Wandmalereien und Wandreliefs Oskar Schlemmer

Im Innern befinden sich das zentrale halbkreisförmige Treppenhaus mit Wandmalereien und Wandreliefs von Oskar Schlemmer, die anlässlich der Bauhausausstellung 1923 in Weimar entstanden sind.

Im Jahr 1930 waren die Kunstwerke entfernt worden, heute sind sie rekonstruiert.

Otto Bartning und Ernst Neufert

Nachdem das Bauhaus nach Dessau umgesiedelt war, wurde in den Bauten der Kunstschule und der Kunstgewerbeschule im April 1926 unter Leitung von Otto Bartning die Staatliche Hochschule für Handwerk und Baukunst eröffnet.

Die Leitung der Bauabteilung übernahm Ernst Neufert, der 1919 als einer der ersten Studenten ans Bauhaus gekommen war.

UNESCO-Weltkulturerbe

Der sogenannte Van de Velde Bau gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist somit ein architektur- und kulturhistorisches Zeugnis und Denkmal von hohem Rang.

Umnutzungen und Übernutzungen des Gebäudes hatten sich in Umbauten, Raumteilungen sowie Veränderungen von Fenstern und Türen niedergeschlagen.

Sanierung

2008 bis 2010 wurde das Gebäude grundlegend saniert.

Nach historischen Befunden und auf Basis intensiver Recherchen haben die Architekturbüros Pitz & Hoh GmbH, Berlin, und Junk & Reich GmbH, Weimar, den durch mehrfache Umbauten überformten und teilweise von Hausschwamm und Hausporling befallenen Van-de-Velde-Bau in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.

Der verbaute westliche Ausgang zur Amalienstraße wurde geöffnet und nach den Plänen Van de Veldes saniert, wodurch die ursprüngliche Lichtführung im Eingangsbereich zurück gewonnen werden konnte.

Durch das Entfernen von später eingebauten Wänden und Zwischendecken konnten die Grundrisse und Raumvolumina einschließlich der ursprünglichen Türsituationen wiederhergestellt werden.

Bauhaus-Universität Weimar

Die Anforderungen an die Grundsanierung umfassten die Sicherung der Gründung, Reparatur und Rückbau, die Sanierung des Fachwerks und der Deckenbalken, die bautechnische Herrichtung, die barrierefreie Erschließung aller Räumlichkeiten sowie die Neuordnung des Hauses zum modernen Universitätsgebäude der Fakultät Gestaltung der Bauhaus–Universität Weimar.

Im Februar 2010 wurde die ehemalige Kunstgewerbeschule nach ihrer Sanierung der Bauhaus-Universität Weimar zur Wiedernutzung übergeben.

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Wandmalerei: Oskar Schlemmer. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Wandmalerei: Oskar Schlemmer. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Wandmalerei: Oskar Schlemmer. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Wandmalerei: Oskar Schlemmer. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Relief: Oskar Schlemmer. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Relief: Oskar Schlemmer. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

Van-de-Velde-Bau, 1905-1906. Architekt: Henry van de Velde. Foto: Daniela Christmann

 

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