Weimar: Gropius-Zimmer

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann
Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

1923 (rekonstruiert)

Entwurf: Walter Gropius

Geschwister-Scholl-Straße 8, Weimar

Gropius-Zimmer

Das Gropius-Zimmer ist ein Raum in der Bauhaus-Universität Weimar, der von 1923 bis 1925 als Direktorenzimmer von Walter Gropius am Staatlichen Bauhaus diente.

Das Gropius-Zimmer in Weimar gilt als die erste gesamt­heit­liche Raumkonzeption der Klassischen Moderne.

Im Zuge der Sanierung des Hauptgebäudes 1997 hatte sich die Bauhaus-Universität Weimar entschlossen, das ehemalige Direktorenzimmer, das Walter Gropius 1923 für die Große Bauhausausstellung in Weimar entworfen hatte, zu rekon­stru­ieren und als nutzbaren Arbeitsraum einzurichten.

Bauhaus Weimar

Seit der Gründung im Jahr 1919 war das Bauhaus wiederholt massiver öffent­licher Kritik ausgesetzt.

Im Juni 1922 gewährte die thürin­gische Landesregierung dem Bauhaus einen Kredit mit der Auflage, der Öffentlichkeit die Ergebnisse des bishe­rigen Schaffens in einer Leistungsschau zu präsentieren.

Eine erste Ausstellungskonzeption lag im September 1922 vor. Zur Ausrichtung der Ausstellung wurde im Oktober 1922 bauhaus­intern eine Kommission berufen, der die Meister Oskar Schlemmer, Georg Muche und Josef Hartwig sowie der Geselle Kurt Schwerdtfeger und der Lehrling Marcel Breuer angehörten.

Die Ausstellung wurde in 120 deutschen Bahnhöfen mit einem von Joost Schmidt entwor­fenen und in der Bauhausdruckerei herge­stellten Plakat mit dem Bauhaus-Signet von Oskar Schlemmer beworben.

Bauhausausstellung 1923

Die Bauhausausstellung von 1923 war die erste öffent­liche Präsentation des Staatlichen Bauhauses.

Sie fand vom 15. August bis zum 30. September 1923 an drei Standorten in Weimar statt und zeigte am Bauhaus entstandene Arbeiten.

Die Ausstellungsstandorte waren die Gebäude des Staatlichen Bauhauses, das Landesmuseum und das Musterhaus Am Horn.

Die sechs­wö­chige Ausstellung konnte etwa 15.000 Besucher verzeichnen.

Direktorenzimmer

Walter Gropius hatte das Direktorenzimmer für die Bauhausausstellung von 1923 entworfen.

Der im Ursprung recht­eckige Raum wurde in einen 5 x 5 x 5m messenden Kubus verkleinert.

Innerhalb dieses Raumes definierte Gropius durch den quadra­ti­schen Teppich und die durch­dachte Anordung der Möbel einen weiteren Kubus als Ruhezone.

Zusätzlich wurde dieser Raum im Raum durch die Sofittenbeleuchtung in der Höhe markiert.

Der Einfluss der Künstlergruppe De Stijl zeigt sich deutlich an diesem konstruk­ti­vis­ti­schen Lichtobjekt, dessen Entwurf von Gerrit Rietveld beein­flusst ist.

Dieser hatte 1922 die sogenannte Lampe L40 für das Sprechzimmer des Arztes Dr. Hartog in Maarssen (Niederlande) entworfen.

Rietvelds bahnbre­chende Deckenleuchte bestand lediglich aus drei am eigenen Netz-Kabel aufge­hängten nackten Soffiten-Röhren.

Das Gropius-Zimmer entstand zum Ende der vom Expressionismus gekenn­zeich­neten Phase am Bauhaus.

Zu diesem Zeitpunkt wurde der Übergang zum konstruk­ti­vis­ti­schen und funktional bestimmten Gestalten schon erkennbar, in einer Zeit, als Walter Gropius als Bauhausdirektor diese Richtungsänderung maßgeblich selbst mit vorantrieb.

Der Teppich des Direktorenzimmers ist ein Entwurf der Bauhausschülerin Benita Otte.

Mit dem Umzug des Bauhauses nach Dessau nahm Gropius die Möblierung mit.

Teilweise fügte er sie in sein neues, in einem sachli­cherem Stil entwor­fenes Büro ein.

Der originale Schreibtisch befindet sich heute in seinem ehema­ligen Wohnhaus in Lincoln (USA).

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

Modell Denkmal der Märzgefallen. Direktorenzimmer, 1923. Entwurf: Walter Gropius. Foto: Daniela Christmann

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