Hamburg: Margarinefabrik Voss

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann
Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

1925 – 1926

Architekten: Henry Grell, Peter Pruter

Bramfelder Straße 138, Hamburg

Das Eingangsbauwerk der ehemaligen Margarinefabrik Voss wurde in den Jahren 1925 bis 1926 in Hamburg-Barmbek im Stil des Backsteinexpressionismus nach Plänen der Architekten Henry Grell und Peter Pruter errichtet.

Vorgeschichte

1904 hatte Hinrich Voß in Hamburg-Barmbek eine Margarinefabrik gegründet.

1910 errichtete er ein Fabrikgebäude, dem in der Mitte der Zwanziger Jahre das Eingangsbauwerk als Ergänzung hinzugefügt wurde.

Während das Fabrikgebäude sich entlang der heutigen Habichtstraße erstreckte, richtete sich das neue Eingangsbauwerk zur Straßenkreuzung aus.

Bauwerk

Über dem Hauptportal befindet sich der Schriftzug Hinrich Voss.

Die Keramiken, der Kuhkopf und das Zifferblatt der Uhr sind Entwürfe des Bildhauers Richard Kuöhl, dessen Arbeiten auch das Chilehaus in Hamburg schmücken.

Ausgeführt wurden die Keramiken durch die Richard Blumenfeld AG, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen führend im Bereich der Herstellung von Baukeramik war.

In der Margarinefabrik wurde zu keiner Zeit Milch verarbeitet. Der Kopf steht stellvertretend für die künstliche Kuh, die nach der Erfindung der Margarine durch Hippolyte Mège-Mouriès für preiswertes Streichfett sorgte.

Richard Kuöhl

Der Kuhkopf von Kuöhl besteht aus Keramik, ist innen hohl und wiegt etwa 70 kg.

Am 22. April 2013 löste sich der Kopf von der Fassade und fiel auf das darunter liegende Vordach.

Der zerbrochene Kopf wurde im Anschluss restauriert und in den Räumen der Krankenkasse ausgestellt.

Vom originalen Kopf wurde eine Kopie aus Kunststein gefertigt, der seit September 2014 in der Fassade verankert ist. 

Rechts und links des Eingangs befinden sich zwei plastische Figuren eines Arbeiters und eines Angestellten.

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Margarinefabrik Voss, 1925-1926. Architekten: Henry Grell, Peter Pruter. Foto: Daniela Christmann

Nachkriegszeit und heutiger Zustand

In den 1970er Jahren geriet die Margarinefabrik Voss in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

1976 fusionierte sie mit den Bayerischen Margarine-Werken München und den Holsteinischen Margarinewerken Wagner & Co.

1978 wurde die Produktion in Hamburg eingestellt.

Seit 1981 steht das Eingangsgebäude unter Denkmalschutz. 

Das Fabrikgebäude von 1910 wurde 1984 abgerissen. Zwei Jahre später wurde auf dem Grundstück die Hauptverwaltung einer Krankenkasse errichtet.

Von 1989 bis 2006 befand sich im Eingangsgebäude das Hamburgische Architekturarchiv.

Heute ist der Bau Teil des Verwaltungsgebäudes einer Krankenkasse und mit diesem über einem Skyway in Höhe des Obergeschosses verbunden.

 

 

 

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