Berlin: Siemensstadt Hugo Häring

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring
Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

1929 – 1931

Architekt: Hugo Häring

Goebelstraße 12-118, Berlin

Siemensstadt

Die auch Ringsiedlung genannte denkmalgeschützte Großsiedlung Siemensstadt in Berlin begründete einen neuen Siedlungstyp, der ausschließlich aus Geschosswohnungsbauten bestand (im Gegensatz zu den Berliner Großsiedlungen Britz und Zehlendorf).

Für die Gestaltung der Siedlung berief Stadtbaurat Martin Wagner die Mitglieder der progressiven Architektenvereinigung Der Ring sowie die Architekten Fred Forbát und Paul Rudolf Henning.

Die insgesamt 1.370 Wohnungen und 17 Ladengeschäfte, in drei Bauabschnitten errichtet, sollten vor allem den Angestellten der Firma Siemens neuen Wohnraum bieten und der täglichen Nahversorgung dienen.

Die durchschnittliche Wohnungsgröße betrug 54 Quadratmeter.

Bebauungsplan

Der Bebauungsplan von Hans Scharoun weist den Weg zum internationalen modernen Städtebau der aufgelockerten, geliederten und durchgrünten Stadt, deren Kern eine großzügige von Gartenarchitekt Leberecht Migge gestaltete Grünanlage bildet.

Die meisten Zeilen der Großsiedlung sind in Nord-Süd-Richtung angeordnet, um eine optimale Belichtung der Wohnungen zu gewährleisten.

Die Architekten typisierten in den einzelnen Zeilen jeweils Fenster, Türen und Grundrisse der meist zwei- bis zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen.

Fernheizwerk

Als eine der ersten Berliner Wohnanlagen wurde die Großsiedlung Siemensstadt mit einem eigenen Fernheizwerk ausgestattet.

Eigentlich an anderer Stelle von Fred Forbat geplant wurde das Gebäude dann aus technischen Gründen in der Mitte der Siedlung gleich weit von den östlichen und westlichen Zeilen entfernt platziert, um die Versorgungswege für Heizung und Warmwasser möglichst kurz zu halten.

Mit der installierten Zentralheizung sollte auch eine bessere Ausnutzung der Wohnflächen erreicht werden, da in den klein bemessenen Wohnungen durch den Wegfall der bis dahin üblichen Kachelöfen jeweils bis zu 5 Qudratmeter Wohnfläche gewonnen werden konnte.

Siedlungswäscherei

Obwohl alle Häuser in der Siemensstadt mit eigenen Waschküchen und Trockenräumen ausgestattet worden waren, enthielt das von Otto Bartning in Verbindung mit dem Ingenieur Max Mengeringhausen entworfene Heizwerk eine zentrale Siedlungswäscherei.

Nach Anschluss der Siedlung an das Berliner Fernheizungsnetz wurde das quartierseigene Heizwerk stillgelegt und der markante Schornstein abgerissen.

Wohnanlage Häring

An seinen insgesamt neun paralell angeordneten Wohnzeilen in der Siemensstadt kontrastiert der Architekt Hugo Häring eine eher sachliche Ostseite, gekennzeichnet durch ein klinkerverkleidetes Dachgeschoss, mit einer stark plastisch gegliederten Haupt- und Eingangsseite im Westen.

Nierenförmige Balkone schwingen aus der Fassade heraus und werden im vierten Geschoss von rechteckigen Balkonen paarweise zusammengefasst.

Lederbraune Klinker im Dachgeschoss, an den Balkonen und an Hauseingängen verleihen den Gebäuden eine warme Farbigkeit.

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

Wohnanlage, Siemensstadt, 1929-1931. Architekt: Hugo Häring. Foto: Daniela Christmann

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