München: Schwanthalerstraße

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh
Wohnhaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

1905

Architekt: August Zeh

Schwanthalerstraße 79, München

Das Miethaus in der Ludwigsvorstadt München mit reich dekorierter, farbiger Putzfassade, geschwungenen Balkongittern und Schweifgiebel in Jugendstilformen wurde 1905 nach Plänen von August Zeh erbaut.

August Zeh

Der Architekt August Zeh, 1874 in Bamberg geboren und 1929 in Solln gestorben, war Sohn des Bauunternehmers Carl Zeh.

Bevor er 1894 nach München zog, war er in Bamberg als Mitarbeiter des Stadtbaurats Hans Erlwein am Entwurf eines Krankenhauspavillons und der Prinzregent-Luitpold-Schule beteiligt.

In München errichtete er oftmals in Zusammenarbeit mit seinem Vater, dem Bauunternehmer Carl Zeh, mehrere Wohnhäuser und Villen unter anderen in der Lindwurmstraße, am Bavariaring und in der Richard-Wagner-Straße.

Künstlervereinigung Sema

August Zeh war Gründungsmitglied der Sema, einer Vereinigung von Kunstschaffenden mit Sitz in München.

Die Gruppe aus Künstlern, Schriftstellern, Musikern und Architekten hatte sich zwischen 1911 und 1913 um den Maler Paul Klee zusammengefunden.

Gründungsmitglieder waren unter anderen Alfred Kubin, Max Oppenheimer, René Prévot und Edwin Scharff.

Die nach dem griechischen Wort Sema (das Zeichen) benannte Künstlervereinigung bestand bis 1913. 1912 war im Delphin-Verlag die Sema-Mappe erschienen, die fünfzehn Lithographien beinhaltete, darunter ‚Die Flusslandschaft‘ von Paul Klee, ‚Der Flüchtling‘ von Alfred Kubin und ‚Akt‘ von Egon Schiele.

Wohnhaus Schwanthalerstraße

1905 beauftragt der Münchner Apotheker Andreas Krammer den Architekten August Zeh in der Schwanthalerstraße 79 ein bereits bestehendes Haus umzubauen und aufzustocken.

Die Putzfassade des Hauses ist reich mit verschiedenen Reliefs und Ornamenten geschmückt.

Im oberen Bereich finden sich in strenger geometrischer Anordnung Bordüren und Schmuckfelder dazu Sinnsprüche und Reliefs mit Szenen aus Märchen und Sagen.

Unterhalb des Balkons sind Reliefs mit der Darstellung eines aufbäumenden Pferdes und eines Stiers dargestellt.

1905 verfügten die gutbürgerlichen Mietwohnungen, die sich jeweils über ein ganzes Stockwerk erstreckten, bereits über eigene Badezimmer.

Heute befinden sich in dem denkmalgeschützten Haus Wohnungen, Büros und Läden.

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

Mietshaus, 1905. Architekt: August Zeh. Foto: Daniela Christmann

 

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