München: Lindwurmhof

Kontor- und Geschäftshaus Lindwurmhof, 1910-1912. Architekt: Franz Rank
Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, Quelle: Stadtarchiv München, LBK 19330

Lindwurmhof, Quelle: Stadtarchiv München, LBK 19330

Lindwurmhof, Quelle: Stadtarchiv München, LBK 19330

Lindwurmhof, Quelle: Stadtarchiv München, LBK 19330

1910 – 1912

Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank (Gebrüder Rank)

Lindwurmstraße 88, München

Der Lindwurmhof wurde in den Jahren 1910 bis 1912 als Kontor- und Geschäftshaus nach Hamburger Vorbild errichtet.

Die Initiative zum Bau in der Isarvorstadt München ging vom saarpfälzischen Stahlkonzern Röchling aus, der den Bau nach Plänen der Münchner Bauunternehmer und Architekten Gebrüder Rank in Stahlbetonbauweise errichten ließ.

Gebrüder Rank

Die Gebrüder Josef, Franz und Ludwig Rank hatten bereits 1901 die Konzession für die Herstellung von Stahlbeton von dem Franzosen François Hennebique, der im Jahr 1892 das Patent dafür angemeldet hatte, erworben.

1902 schloss sich die Firma Rank dem im Jahr 1898 gegründeten Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein an, in dem Josef Rank von 1904 bis 1930 dem Vorstand angehörte.

Lindwurmhof

Das Jugendstilgebäude, in dem sich von 1912 bis 1931 die Geschäftsräume der Firma Rank befanden, lag direkt am Bahndamm der ehemaligen Königlich Bayerischen Südbahn.

Bis ins Jahr 1931 nutzten die Gebrüder Rank die Räume des Lindwurmshofs als eigene Geschäftsstelle.

Im Jahr 1932 erwarb die Internationale Spedition Gebrüder Wetsch den Lindwurmhof. Das Gebäude diente daraufhin viele Jahre lang als Großlager mit eigenem Gleisanschluss.

Konstruktion

Die Mauern des Lindwurmhofs sind als Füllmauerwerk ausgeführt.

Die an der Fassade sichtbaren Betonflächen wurden wie Naturstein gestockt, die übrigen Wandflächen verputzt.

Alle Fassadenpfeiler bestehen aus eisenarmierten Hohlsteinen, die mit Beton ausgefüllt und aufeinandergesetzt wurden.

Die Fensterpfeiler und Brüstungen der Erker sind in der gleichen Technik gefertigt.

In den Innenräumen des Lindwurmhofs fand der Eisenbeton ebenso Verwendung.

Stützen, Decken, Unterzüge und Dachbinder sind, wie auch die Aussichtsplattform am Dachfirst des bahnseitigen Trakts, aus diesem Beton gefertigt.

Heutige Nutzung

Heute unterquert die südlich verlaufende Lindwurmstraße parallel zum Lindwurmhof die Bahngleise.

Verschiedene Clubs hatten hier seit 1968 ihre Räumlichkeiten. Ab 1968 befand sich hier das Crash, von 1993 bis 2002 der Stromlinien-Club, von 2003 bis 2010 The Garden, danach der Mandalina Club und seit Ende 2012 das Strøm.

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

Lindwurmhof, 1910-1912. Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank. Foto: Daniela Christmann

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