München: Siedlung Neuramersdorf

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl
Fritz Koelle: Der Blockwalzer, 1930. Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Foto: Daniela Christmann

Fritz Koelle: Der Blockwalzer, 1930. Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

1928 – 1930

Architekten: Oscar Delisle, Bernhard Ingwersen, Richard Berndl

Anzinger Straße, Rosenheimer Straße, Wollanistraße, Karl-Preis-Platz, München

Die Siedlung Neuramersdorf im Münchner Stadtbezirk Berg am Laim wurde in den Jahren 1928 bis 1930 nach Plänen der Architekten Oscar Delisle, Berhard Ingwersen und Richard Berndl errichtet.

Großsiedlungen München

Sie war die größte von insgesamt fünf Großsiedlungen, die zum Ende der zwanziger Jahren in München gebaut wurden.

Karl Preis

Das vom Wohnungsbauferenten Karl Preis initi­ierte Bauprogramm hatte zum Ziel, die rasch zuneh­mende Wohnungsnot in München zu lindern.

Nach dem Ende der Ersten Weltkriegs war die allge­meine Lage nicht nur in München, sondern in allen Großstädten Deutschlands bestimmt durch wirtschaft­liche Depression, Wohnungsnot und einem großen Bedarf an sozial­ge­rechten Wohnungen.

1917 gründete die Stadt München ein Referat für Wohnungsbau und Wohnungswesen, das der Wohnungsnot effizient entge­gen­wirken sollte.

Siedlung Neuramersdorf

Seit der Währungsreform 1924 und bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 war eine deutliche Zunahme an Bauvorhaben zu verzeichnen. Staatliche und städtische Darlehen wurden vor allem an Baugenossenschaften vergeben, um große Quartiere zur Linderung der Wohnungsnot zu errichten.

Allein von 1918 bis 1927 errichtete die Stadt München insgesamt etwa 14.000 Wohnungen, darunter zwei Ledigenheime und ein Altersheim.

Städtische Wohnungsbaugesellschaft

Den Planungen der fünf Großsiedlungen der städti­schen Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG ging jeweils ein Architektenwettbewerb voraus, in dessen Ausschreibung größt­mög­liche Wirtschaftlichkeit, Typenbauweise, archi­tek­to­nische Einheitlichkeit (verputzter Ziegelbau, Kastenfenster, geneigtes Dach) sowie standa­ri­sierte Grundrisse gefordert war.

Ursprünglich sah die Planung 3.500 Wohnungen vor, die einset­zende Weltwirtschaftskrise machte diese Pläne jedoch zunichte. Bis 1930 waren etwa 1.400 Wohnungen fertiggestellt.

Städtebau und Planung

Die Siedlung Neuramersdorf gliedert sich in zwei Teilbereiche, die an der Kreuzung Anzingerstraße und Melusinen- / Aschheimerstraße aufein­ander treffen.

Eine vierge­schossige Randbebauung schirmt die nach Nord-Süd ausge­rich­teten Zeilen von den Hauptverkehrsadern ab.

Im Innern der Blockstrukturen werden durch die Anordnung der einzelnen Zeilen verkehrs­be­ru­higte Straßen und Wohnhöfe gebildet.

Die Grundrisse der Wohnungen wurden in vier unter­schied­lichen Typen realisiert.

Fritz Koelle

Am Karl-Preis-Platz steht die lebens­große Bronzeplastik „Der Blockwalzer“ von Fritz Koelle aus dem Jahr 1930.

Das Kunstwerk befindet sich erst seit 1976 wieder auf dem ehema­ligen Melusinenplatz (heute Karl-Preis-Platz), da es 1933 als Beispiel sogenannter ‚bolsche­wis­ti­scher Kunstauffassung‘ durch die Nationalso­zia­listen entfernt worden war. 

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928-1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

Siedlung Neuramersdorf, 1928–1930. Architekten: Oscar Delisle, Bernard Ingwersen, Richard Berndl. Foto: Daniela Christmann

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