1929
Architekt: Roderich Fick
Fürstenrieder Straße 134-152, 156-160, Inderstorferstraße 1, Schulmeierweg 2, München
Der langgestreckte, viergeschossige Zeilenbau an der Fürstenrieder Straße 134-152, dessen einziger Schmuck die hochgezogenen, skulptierten Schlußsteine über den Türbögen des Bildhauers Fritz Schmoll gen. Eisenwerth bilden, wurde 1929 nach Plänen des Architekten Roderich Fick errichtet.
Vorgeschichte
Die Wohnanlage entstand in Fortführung der von Bruno Biehler geplanten Siedlung Friedenheim, die sie gegen die Fürstenrieder Straße abschirmt.
1929 bis 1930 wurde zwischen der Ammersee-, Fürstenrieder, Inderstorfer-, Käpfl- und Joergstraße eine Reihenhaus-Siedlung des sozialen Wohnungsbaus errichtet, die Neufriedenheim beziehungsweise Siedlung Friedenheim genannt wurde.
Die Siedlung ist mit etwa 400 Wohneinheiten die kleinste der fünf in dieser Zeit in München entstandenen Großsiedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A.G. (GEWOFAG).
Sie umfasste Ein- und Mehrfamilienhäuser in einer dörflich-geschlossen anmutenden Anordnung mit Parzellengärten und Nahversorgungseinrichtungen wie Gaststätten, Kindergärten und Schulen.
Wohnanlage Fürstenriederstraße
Der Zeilenbau mit Walmdach von Roderich Fick schirmt die Siedlung gegen die Fürstenrieder Straße ab. Am Südende befindet sich ein gegen die Straße vorspringender, eingeschossiger Ladenbau.
Gegen Norden endet das Gebäude in einem zweigeschossigen Seitenflügel an der Inderstorferstraße.
Zeilenbau 1929
Weiter südlich schließt sich an der Fürstenrieder Straße 150 bis 156 ein weiterer Zeilenbau des gleichen Architekten an, der ebenfalls 1929 errrichtet wurde.
Dieser ist weitesgehend baugleich gestaltet. An der Fassade zur Fürstenrieder Straße befinden sich zwei monumentale Figuren von Fritz Schmoll gen. Eisenwerth.
Sonnenuhr
Die südliche Stirnseite schmückt eine Sonnenuhr von André Kosics.
Die Zeile endet im Süden mit einem eingeschossig hervortretenden Ladenvorbau und gegen Westen in einem schmalen dreigeschossigen Flügelbau mit Toreinfahrt.