1905
Architekten: Walter Krauss, Hermann Dürr
Burgkmaierstraße 18-20, Augsburg
Die schmalen Reihenhäuser in der Burgkmaierstraße in Augsburg wurden 1905 nach Plänen von Walter Krauss und Hermann Dürr errichtet.
Fassaden
Die Fassaden der dreigeschossigen Satteldachbauten sind mit Putzelementen und sparsamer Dekoration in Jugendstilformen gegliedert.
Sie integrieren sich vorbildlich in die Häuserzeile an der Burgkmaierstraße und sind durch einheitliche Gartengitter miteinander verbunden.
Gitter und Fassadenelemente sind mit Formen des geometrischen Jugendstils geschmückt.
Jugendstil
Kennzeichnend für die Architektur des Jugendstils sind Fassadendekorationen in fantasievollen, aus der Natur oder außereuropäischen Vorbildern abgeleiteten Formen und Linien.
Die Bandbreite reicht dabei von geschwungenen floralen Formen bis hin zu geometrischen Mustern.
Die Architektur des Jugendstils zeichnet sich darüber hinaus durch betonte Asymmetrie, Materialvielfalt und Farbigkeit aus.
Kunst und Handwerk sollten eine Einheit bilden und mittels eines Gesamtkunstwerks sollte die Kunst ins Leben, die Schönheit in den Alltag gebracht werden.
Walter Kraus und Hermann Dürr
Die Architekten Walter Krauss und Hermann Dürr führten in Augsburg ein gemeinsames Büro.
Sie errichteten zahlreiche Gebäude in Augsburg, darunter Mietshäuser in der Beethovenstraße, die Hesselberg-Villa an der Ecke Schaezler- und Frölichstraße, das Dillmann-Haus an der Ecke Gutenberg- und Frölichstraße, ein Mietshaus in der Schiessgrabenstraße 4 sowie den Königsbau am Eingang der Bürgermeister-Fischer-Straße.
Der Augsburger Architekt und Bauunternehmer Sebastian Buchegger war im Büro Krauss & Dürr tätig, bevor er sich selbständig machte.