Bamberg: St. Heinrich

Sankt Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann
St. Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

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St. Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

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1927 – 1929

Architekt: Michael Kurz. Mitarbeit: Hans Döllgast

Eugen-Pacelli-Platz 1, Bamberg

Die Katholische Pfarrkirche Sankt Heinrich in Bamberg wurde in den Jahren 1927 bis 1929 nach Plänen des Augsburger Architekten Michael Kurz errichtet.

Nach Entwürfen von Michael Kurz waren zuvor bereits die Kirche Sankt Anton (1924-1927) in Augsburg und etwa zeitgleich die Kirche Sankt Josef (1927-1929) in Memmingen errichtet worden.

Als Mitarbeiter im Büro von Michael Kurz war Hans Döllgast an der Entwurfsplanung beteiligt.

Vorgeschichte

Die Pfarrei Sankt Heinrich war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach der zunehmenden Besiedelung des Ostteils der Stadt entstanden.

Ihre Pfarrkirche wurde 1929 dem Heiligen Heinrich, Gründer des Bistums Bamberg, geweiht.

Am 12. Juni 1927 wurde der Grundstein der Kirche gelegt. Am 8. September 1929 erfolgte die Weihe. Die Seelsorge wurde dem Franziskanerorden in Bayern übertragen.

Bauwerk

Der Grundriss der Kirche entspricht einem langgestreckten Rechteck von 61 Metern Länge und 21 Metern Breite.

Das Gebäude besteht aus einer im Inneren des Kirchenraums sichtbar belassenen Stahlbetonkonstruktion.

Außen ist die Kirche mit einem unverputzten Bruchsteinmauerwerk aus den Steinbrüchen von Winterhausen bei Würzburg verkleidet, welches in unregelmäßigen Quadern gebrochen und gemauert wurde.

Im Westen wird das Kirchenschiff von zwei je 35 Metern hohen Türmen mit quadratischem Grundriss flankiert, die jeweils um 45 Grad um die eigene Achse verdreht sind und mit ihren Kanten aus der Westfassade herausragen.

In einer Nische der Fassade steht eine lebensgroße Statue des Heiligen Heinrichs von Bildhauer Heinrich Söller.

Hohe Schlitzfenster und ein aus Dreiecksgiebeln gebildeter Zinnenkranz schmücken die Chorkuppel.

Innenraum

Im Innern wird das lange Kirchenschiff an beiden Seiten von jeweils neun gewölbten Betonpfeilern gestützt.

Die Innenseiten der Wandpfeiler sind mit Mosaiken der Apostel und Glaubensboten verziert.

Das mit seinen Überkreuzungen ansprechend gestaltete Zollinger Holzdach setzt auf einem beidseitigen Betonsims auf.

Der große Chorbogen mit seinen gestuften Rippenflächen bietet Einblick in den leicht ovalen Chorraum, den ein vier Meter großer Christuskörper und ein fast zehn Meter hohes Kreuz aus Lindenholz, entworfen von Karl Baur, schmückt.

Sämtliche Mosaikbilder im Kirchenschiff wurden von Wilhelm Pütz entworfen. Die großen Mosaik-Altarbilder aus dem Jahr 1934 wurden 1968 mit Putz überdeckt und erst im Jahr 2010 wieder freigelegt.

Die neun Fenster im Chorraum sind ein Entwurf des Architekten Michael Kurz und wurden von Franz Müller (Bamberg) im Jahre 1935 angefertigt.

Nachkriegszeit und Sanierung

Im Zweiten Weltkrieg wurde der in Glasmalerei nach Entwürfen von Wilhelm Pütz ausgeführte Kreuzweg der Kirche zerstört. 1948 ersetzte man ihn durch einen neuen Kreuzweg in Mosaiktechnik.

1968 erfolgte eine durchgreifende Renovierung des Kirchenbaus durch den Würzburger Dombaumeister Hans Schädel, bei der vor allem der Altarraum neu gestaltet wurde.

Der ehemalige Hochaltar wurde durch einen quadratischen Volksaltar aus Eibelstädter Muschelkalk ersetzt.

Sankt Heinrich gehört zu den frühen Kirchenbauten der Weimarer Republik, in den Sichtbeton als vorherrschendes Material für den Innenausbau gewählt wurde.

Sankt Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

Sankt Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

Sankt Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

Sankt Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

Sankt Heinrich, 1927-1929. Architekt: Michael Kurz. Foto: Daniela Christmann

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