Leipzig: Allgemeine Ortskrankenkasse

Verwaltungsgebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge ©Daniela Christmann
AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

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AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

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AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

1922 – 1925

Architekt: Otto Droge

Willmar-Schwabe-Straße 1, Leipzig

Das Verwaltungsgebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Leipzig wurde 1922 bis 1925 nach Plänen von Otto Droge erbaut.

Vorgeschichte

Im Januar 1887 hatte sich die Allgemeine Ortskrankenkasse für die Stadt Leipzig als Zusammenschluss verschiedener Krankenversicherungen gegründet.

1921 zählte sie über 200 000 Mitglieder und beschäftigte fast fünfhundert Angestellte.

Um die Verwaltung der Krankenkasse an einem Ort zu bündeln, schrieb der Vorstand im November 1920 einen Wettbewerb zur Errichtung eines neuen Gebäudes aus.

Eingeladen waren acht Architekten und Bürogemeinschaften, darunter Rudolf Schilling, Hans Voigt und Oskar Schade, Johannes und Walter Schuhknecht. Emil Franz Hänsel und Richard Thiele, Georg Wünschmann mit Richard Tschader und Arno Carlo sowie Otto Droge.

Das Preisgericht mit den Juroren Hugo Koch und Carl James Bühring empfahl im März 1921 die Errichtung eines Neubaus und die Erweiterung vorhandener Gebäude.

Die Entwürfe von Otto Droge erhielten den ersten Preis.

Im Sommer 1922 begannen die Bauarbeiten, im Herbst 1925 konnte der Neubau bezogen werden.

Bauwerk

Unterschiedlich große, klar gegliederte, sandfarbene Putzflächen kontrastieren mit Gesimsen, Lisenen und Pilastern aus Rochlitzer Porphyrtuff und gliedern die Wandflächen des Gebäudes.

Schmuckrosetten, Schmiedeeisen, Stuckleisten und der blütenartige Brunnensockel sind Elemente des Art Déco.

Der 117 Meter lange Bau wurde wegen des Grundstückzuschnitts entlang der östlichen  Jahnallee errichtet.

Fassade

Die Hauptfassade und der Zugang des Gebäudes befinden sich an der Willmar-Schwabe-Straße, die nach dem Mitbegründer der Krankenkasse benannt ist.

Die Umfriedungsmauer mit dem Geländer, das Steinkugeln als Stützen und schmiedeeiserne Quergurte aufweist, ist ebenfalls aus Rochlitzer Porphyrtuff gearbeitet.

Im Hauptgeschoss befindet sich die fast siebzig Meter lange Schalterhalle.

Brunnenfigur

Vor dem Eingang befindet sich ein eingeschossiger Vorbau. Hinter den Gittertoren aus Schmiedeeisen öffnet sich ein Hof mit einer zentralen Brunnenanlage.

Die im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzene Brunnenfigur Genesung des Bildhauers Felix Pfeifer ist heute durch eine Kopie ersetzt.

Nachkriegszeit

Seit 1952 bis Anfang der 1990er Jahre war hier das Internat der Deutschen Hochschule für Körperkultur untergebracht.

Seit 1991 befindet sich in den Räumen wieder die Verwaltung der neu gegründeten AOK Leipzig. Bis 1997 wurde das gesamte Gebäude denkmalgerecht saniert.

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

AOK-Gebäude, 1922-1925. Architekt: Otto Droge. Foto: Daniela Christmann

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