1929 – 1930
Architekten: Otho Orlando Kurz, Eduard Herbert
Karl-Theodor-Straße 102–106, Schleißheimer Straße 214–218, Bechsteinstraße 1–7, Brunnerstraße, München
Otho Orlando Kurz und Eduard Herbert entwarfen mehrere Wohnblöcke als Teil des städtebaulichen Ensembles um die Kirche Sankt Sebastian.
Die Grundstücke, die bis dahin von Gärtnereien als Wirtschaftsflächen genutzt worden und größtenteils unbebaut waren, grenzten im Norden und Süden an die Kirche an.
Bauherr des nördlichen Wohnblocks war die Münchener Wohnungsbau AG.
Die beiden südlichen Wohnblöcke wurden vom Verein für Volkswohnungen finanziert.
Der Block nördlich der Karl-Theodor-Straße besticht durch seine schlicht gehaltenen Fassaden im Stil der Neuen Sachlichkeit, die rhythmisiert werden durch abgerundete Balkone mit Klinkerbrüstungen, langestreckte Treppenhauserkerfenster und hervortretende Türelemente.
Entlang der Schleißheimer Straße befinden sich Ladengeschäfte mit Schaufenstern sowie die Zufahrt in die Tiefgarage.
Die Wohnräume der großzügigen Zwei- bis Sechszimmerwohnungen sind in der Regel zur Straße ausgerichtet.
Küche, Kammer, Bad, WC und Loggia orientieren sich zum Innenhof.
Die Wohnblöcke stehen als Ensemble gemeinsam mit der katholischen Kirche Sank Sebastian unter Denkmalschutz.