Berlin: Haus Metallarbeiterverband

Haus des Deutschen Metallarbeiterverbandes, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel
Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

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Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

1929 – 1930

Architekt: Erich Mendelsohn, Rudolf W. Reichel

Alte Jakobstraße 148-149, Lindenstraße 1, Berlin

Bauwerk

Das denkmalgeschützte Haus des Deutschen Metallarbeiterverbandes wurde in den Jahren 1929 bis 1930 nach Plänen der Architekten Erich Mendelsohn und Rudolf W. Reichel in Stahlbeton-Skelettbauweise in Berlin-Kreuzberg errichtet.

Es besteht aus zwei Seitenflügeln, die spitzwinklig in einen wesentlich höheren konkav geschwungenen Kopfbau münden.

Ausstattung

In den viergeschossigen Flügeln des Hauses sind die Büroflächen untergebracht, verbunden durch einen eingeschossigen, kreisbogenförmigen Querbau, in dem sich ursprünglich eine Druckerei befand.

Im Kopfbau waren die Sitzungsräume und die Räume des Vorstandes gelegen.

Der große Sitzungssaal wird zusätzlich durch einen halbrunden verglasten Erker mit Fahnenmast betont.

Die beim Bau verwendeten Materialien Bronze und Travertin unterstreichen die Bedeutung des Kopfbaus.

Zwischen Eingangshalle und Innenhof liegt ein rundes Treppenhaus, das halbseitig über alle Geschosse verglast ist.

Das Treppenhaus schmückt ein von Erich Mendelsohn entworfener stabförmiger Lampenkörper, eine Reproduktion des ursprünglichen Beleuchtungskörpers.

Wiederaufbau und Sanierung

Das Haus brannte 1945 fast vollständig aus.

Bereits 1952 wurde es wieder aufgebaut und 1994 bis 1997 unter Beratung des damals noch lebenden Bauleiters von Mendelsohn, Julius Posener anhand von alten Bauplänen saniert.

Heute wird das Gebäude von der IG Metall und der Architektenkammer Berlin genutzt.

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

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Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

Deutscher Metallarbeiterverband, 1929-1930. Architekten: Erich Mendelsohn, Rudolf Reichel. Foto: Daniela Christmann

3 Kommentare

  1. Frank Rawlinson

    Tolle Fotos eines wirklich bemerkenswerten Bauwerks. Gut, dass es so sachkundig bis in viele kleine Details saniert wurde. Der ehemalige Mitarbeiter von Erich Mendelsohn, der dabei beraten hat, war übrigens nicht Joachim sondern Julius Posener (* 4. November 1904 in Groß-Lichterfelde; † 29. Januar 1996 in Berlin).

    • Vielen herzlichen Dank für den Hinweis! Habe den Vornamen schon korrigiert. Julius Posener war mir bisher nur als Architekturhistoriker und Architekturkritiker bekannt. Mir war nicht bewusst, dass er in den dreißiger Jahren bei Mendelsohn gearbeitet hat und noch bis in die neunziger Jahre gelebt hat. Man lernt nie aus!

  2. Rainer Urich

    Der aus dem thüringischen Suhl stammende Max Urich, einer meiner Vorfahren, wirkte als Erster Bevollmächtigter des DMV – Berlin bis zum 1. Mai 1933 in diesem wunderschönen Gebäude. Am „Tag der Arbeit“ 1933 wurde die DMV Zentrale von der SA gestürmt, Max Urich kam in „Schutzhaft“. Es begann ein Martyrium, dass bis zu Ende des Weltkriegs und auch noch danach andauern sollte. Unermüdlich setzte er sich zusammen mit Alwin Brandes, Wilhelm Leuschner, Heinrich Schliestedt und vielen anderen Gewerkschaftern und Sozialdemokraten gegen die Nazi – Diktatur ein. Mit Stolz blicke ich zurück auf diesen tapferen Kämpfer für Frieden und Demokratie in Berlin und Deutschland.

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