Kaiserslautern: Maria Schutz

Maria Schutz, 1928-1929 Architekt: Hans Seeberger
Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

Kirche Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger. Foto: Daniela Christmann

1928 – 1929

Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Bismarckstraße 63, Kaiserslautern

Die Gelöbniskirche Maria Schutz ist eine römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche und eine MinoritenKlosterkirche in Kaiserslautern.

Sie wurde 1928 bis 1929 nach Plänen des Architekten Hans Seeberger (1864-1928) errichtet.

Die heutige Gestalt entspricht dem Wiederaufbau nach 1945, der nach Plänen des Architekten Fritz Seeberger (1890-1962), Sohn von Hans Seeberger, geschah.

Hintergrund

Anlaß für den Bau war ein Gelübde, das Bischof Michael Faulhaber aus Speyer beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 2. August 1914 ablegt hatte.

Er versprach eine Kirche zu Ehren Maria Schutz zu errichten, falls die Pfalz vor schweren Zerstörungen verschont bliebe.

Faulhabers Nachfolger Ludwig Sebastian erfüllte das Versprechen mit Hilfe zahlreicher Spenden aus der Diözese.

Am 18. März 1928 erfolgte der erste Spatenstich.

Der Grundstein für die Kirche wurde am 10. Juni 1928 gelegt.

Die Kirche konnte am 20. Oktober 1929 geweiht werden, die Betreuung übernahmen die Minoriten.

Zuvor waren 1926/27 auf dem durch den Kirchenbauverein Sankt Antonius für Kirche und Kloster erworbenen Grundstück zunächst die Konventsgebäude der Minoriten erbaut worden.

Mit Erd- Maurer- und Betonarbeiten beauftragte man die Firma Peter Geiger.

Die Steinmetzarbeiten übernahm das Baugeschäft und der Steinbruchbetrieb Karl Kröckel aus Kaiserslautern.

Maria Schutz, 1928-1929. Architekt: Hans Seeberger. Innenansicht der Kirche am Weihetag 1929

Maria Schutz, 1928-1929. Architekt: Hans Seeberger. Innenansicht der Kirche am Weihetag 1929

Bauwerk

Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Doppelturmfassade in Back- und Sandstein.

Enggestellte, schlitzartige Blendbögen gliedern die Turmfassaden. Ursprünglich vorhandene spitze Turmhelme wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und durch flache Pyramidendächer ersetzt.

Die Skulpturen des Erzengels Michael, der Maria und Ludwig des Heiligen über dem Portal schuf Bildhauer Simon Höpfel.

Inneres

Im Innern ist das Langhaus flach gedeckt, die heutige Kassettendecke wurde erst nach dem Krieg eingefügt.

Der flachgedeckte Innenraum ist von niedrigen, spitzbogigen Pfeilerarkaden ohne Basis und Kapitell gegliedert, die Hauptschiff und Seitenschiffe trennen und sich in den Seitenschiffen und an den Außenwänden wiederfinden.

Schmale, spitzbogige Lanzettfenster belichten das Mittelschiff.

Der Chor liegt hinter einer vom Boden bis zur Decke reichenden Arkade und wird von einem Spitztonnengewölbe gedeckt.

Schutzmantelmadonna

Die Apsis mit ihren vom Boden aufsteigenden expressiven Spitzbögen umrahmt die Darstellung einer Schutzmantelmadonna.

Unter dem Mantel der Maria sind rechts und links die Bischöfe Michael von Faulhaber mit einer Ansicht des Doms zu Speyer und Ludwig Sebastian mit einer Ansicht von Maria Schutz zu erkennen.

Die Darstellung der Schutzmantelmadonna schuf der Kirchenmaler Paul Thalheimer aus München.

An der Südseite öffnet sich der Chor mit Arkaden und einer Empore im Obergeschoss zum angrenzenden Klosterbereich.

Unter dem Chor liegt eine Krypta.

Seitlich vom Hochaltar befindet sich die Kapelle des heiligen Antonius von Padua, im Erdgeschoss des Nordturms die Taufkapelle und im Erdgeschoss des Südturms die Pietà-Kapelle.

Kolumbarium und Sanierung

Während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1944 erlitt die Kirche schwere Beschädigungen.

Kirche, Sakristei und das dazugehörige Kloster brannten, durch zahlreiche Bomben getroffen, aus. Lediglich der Hochaltarraum und die Krypta blieben verschont.

Bereits in den Jahren 1947 bis 1948 begann die Wiederherstellung nach Plänen von Fritz Seeberger.

Im Zuge der Wiederherstellung erhielt die Kirche neue Seitenaltäre und eine farbig gefasste Kassettendecke aus Holz.

Sanierung

1997 erfolgte eine umfassende Sanierung der Kirche unter Leitung des Architekten Hans-Joachim Klostermann.

Schadhafte Steine an der Fassade wurden ersetzt, die restlichen Steine neu verfugt. Das Schieferdach wurde erneuert, der Dachbodenbereich wärmeisoliert und die beiden Türme begehbar gemacht.

Die Kirche erhielt einen barrierefreien Zugang. Die Heizungsanlage wurde komplett erneuert.

1998 folgte eine Renovierung des Innenraums der Kirche.

Neugestaltung

Der Kreuzgang wurde mit Fenstern nach Entwürfen von Ludwig Schaffrath neu gestaltet. Schaffrath entwarf auch Fenster für den Chorraum und die Krypta.

Elmar Hillebrand entwarf den Versus-Populum-Altar und den Ambo sowie vier Kerzenleuchter, die den Altar umrahmen.

Die Außen- und Innenrenovierung war im Dezember 2000 abgeschlossen.

Kolumbarium

Im Dezember 2021 erhielt die Kirche ein Kolumbarium.

Im Rahmen eines Pontifikalamt wurden die neuen Urnenwände gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben.

Zuvor erfolgte in einer sechsmonatigen Umbauphase die Sanierung und Neugestaltung des Gottesdienstraums.

Die Pläne für das Kolumbarium und der Neugestaltung entwarf das Architekturbüro Bayer und Uhrig aus Kaiserslautern in Abstimmung mit der Pfarrgemeinde Maria Schutz.

Das Kolumbarium befindet sich jeweils in den beiden flachgedeckten Seitenschiffen. Die insgesamt zehn Kapellen können 1.320 Urnenkammern aufnehmen.

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

Maria Schutz, 1928-1929. Architekten: Hans und Fritz Seeberger

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