Berlin: Shell-Haus

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp
Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Das Shell-Haus mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs zwischen 1939 und 1945

Das Shell-Haus mit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs zwischen 1939 und 1945

1930 – 1932

Architekt: Emil Fahrenkamp

Reichpietschufer 60, Berlin

Das denkmalgeschützte Shell-Haus wurde 1930 bis 1932 als Hauptsitz der Shell-Tochter Rhenania Ossag Mineralölwerke am Landwehrkanal in Berlin nach Plänen des Architekten Emil Fahrenkamp errichtet.

Bauwerk

Der Stahlskelettbau, gegliedert durch eine Travertinverkleidung und asymmetrisch geteilte Fenster mit Stahlrahmung, besitzt am Landwehrkanal eine um je eine Fensterachse verspringende Fassade mit abgerundeten Ecken, wobei die Gebäudehöhe von sechs bis auf zehn Geschosse ansteigt.

Die Fassade gleicht durch die Rundung der Fenster und Gebäudeecken sowie durch die Verbindung der einzelnen Bauelemente einer Wellenbewegung.

Konstruktion

Bemerkenswert ist die neuartige Konstruktion, die der Bauingenieur Gerhard Mensch entwarf, um eine hohe Standfestigkeit und einen schwingunsfreien Stand zu gewährleisten.

Das Shell-Haus, das einen innen liegenden Hof umschließt, ist auf einer bis etwa 9 m unter Straßenniveau reichende Eisenbetonwanne gegründet.

Um Schwingungen zu absorbieren, sind die Seitenwände der Wanne durch einen 2 cm breiten Luftschlitz von den darüber liegenden Bauteilen getrennt und absorbieren damit die durch den Straßenverkehr enststehenden Schwingungen im Gebäude.

Das Geschäftshaus wird durch drei große Treppenhäuser mit Fahrstühlen erschlossen.

Es ist zweigeschossig unterkellert, im ersten Kellergeschoss befindet sich eine Tiefgarage. Die Obergeschosse enthalten in ihrer Größe variable, überwiegend ein- und zweiachsige Büroräume.

Im ersten Stockwerk befindet sich ein Sitzungssaal, im zehnten Geschoss sind das Kasino und die Küchenräume angeordnet.

Die flachen Dächer sind als Terrasse begehbar.

Sanierung

Im Krieg vor allem in den Obergeschossen stark zerstört, wurde es Ende der neunziger Jahre umfassend saniert.

Das Shell-Haus gilt als eines der wichtigsten Beispiele für die moderne Architektur von Bürobauten in der Weimarer Republik.

Seit 2012 ist es neben dem Bendlerblock ein Teil des zweiten Dienstsitzes des Bundesministeriums der Verteidigung.

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

Shell-Haus, 1930-1932. Architekt: Emil Fahrenkamp. Foto: Daniela Christmann

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