München: Franz-Joseph-Straße

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas
Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

1903

Architekt: Ferenc (Franz) Nyilas

Franz-Joseph-Straße 19, Friedrichstraße 18 (Rückgebäude), München

Das reich stuckierte Miethaus in Jugendstilformen wurde im Jahr 1903 nach Plänen des  ungarischen Architekten Ferenc (Franz) Nyilas errichtet.

Fassade

An der Fassade des Vorderhauses und des Rückgebäudes zum Leopoldpark in München-Schwabing finden sich stuckierte Pfauenmotiven und reich dekorierte Zierleisten- und elemente.

Innenräume

Im Innern des Hauses haben sich das Treppenhausgeländer, die Wohnungstüren, die stuckierten Decken und die mit Jugendstilfliesen ummantelten Kachelöfen erhalten.

Schwabing

1890 hatte mit der Eingemeindung ein Bauboom in Schwabing eingesetzt. Zahlreiche neue Wohnhäuser entstanden und die Atelierwohnungen in den obersten Stockwerken waren ideal für Künstler.

Die Kunstakademie lag in der Nähe und zahlreiche Malschulen befanden sich in der Maxvorstadt, einem südlichen Nachbarviertel von Schwabing.

Persönlichkeiten

Literaten und Lyriker wie Frank Wedekind, Lion Feuchtwanger, Erich Mühsam, Stefan George und Oskar Maria Graf prägten das Viertel. Hinzu kamen Maler rund um die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter, zu denen Wassily Kandinsky, Franz Marc, Paul Klee, Gabriele Münter und Marianne von Werefkin zählten.

Simplicissimus und Jugend

1896 wurden gleich zwei prägende Zeitschriften auf den Markt gebracht – zum einen der Simplicissimus, zum anderen die Jugend, die namensgebend für die Kunstrichtung des Jugendstils wurde.

Wahnmoching

Gräfin Franziska zu Reventlow, die sich mit ihrer adeligen Familie überworfen hatte und als Schwabinger Gräfin ein unkonventionelles Leben in München führte, setzte der Künstlerszene in dem Roman Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil ein literarisches Denkmal.

Sie erfand für Schwabing den Spitznamen Wahnmoching, der sowohl dem dörflichen als auch dem ideellen Charakter Schwabings Rechnung trug.

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

Wohnhaus, 1903. Architekt: Ferenc Nyilas. Foto: Daniela Christmann

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