1910 – 1912
Architekten: Josef, Franz und Ludwig Rank
Lindwurmstraße 88, München
Als Kontor- und Geschäftshaus nach Hamburger Vorbild wurde der Lindwurmhof 1910 bis 1912 in der Isarvorstadt München durch die Initiative des saarpfälzischen Stahlkonzerns Röchling und nach Plänen der Münchner Bauunternehmer und Architekten Gebrüder Rank in Stahlbetonbauweise errichtet.
Die Gebrüder Josef, Franz und Ludwig Rank hatten bereits 1901 die Konzession für die Herstellung von Stahlbeton von dem Franzosen François Hennebique, der im Jahr 1892 das Patent dafür angemeldet hatte, erworben.
1902 schloss sich die Firma Rank dem im Jahr 1898 gegründeten Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein an, in dem Josef Rank von 1904 bis 1930 dem Vorstand angehörte.
Das Jugendstilgebäude, in dem sich von 1912 bis 1931 die Geschäftsräume der Firma Rank befanden, lag direkt am Bahndamm der ehemaligen Königlich Bayerischen Südbahn.
Der Lindwurmhof wurde bis ins Jahr 1931 von den Gebrüder Rank als Geschäftsstelle genutzt.
Im Jahr 1932 erwarb die Internationale Spedition Gebrüder Wetsch den Lindwurmhof. Das Gebäude diente dann viele Jahre lang als Großlager mit eigenem Gleisanschluss.
Heute unterquert die südlich verlaufende Lindwurmstraße parallel zum Lindwurmhof die Bahngleise.
Verschiedene Clubs hatten hier seit 1968 ihre Räumlichkeiten. Ab 1968 befand sich hier das Crash, von 1993 bis 2002 der Stromlinien-Club, von 2003 bis 2010 The Garden, danach der Mandalina Club und seit Ende 2012 das Strøm.